Johann Wolfgang von Goethe

 

Johann Wolfgang von Goethe geboren am 28. August 1749 in Frankfurt am Main, verstorben am 22. März 1832 in Weimar war einer der berühmtesten deutschen Dichter. Er forschte und publizierte außerdem auf verschiedenen naturwissenschaftlichen Gebieten.

Nachfolgend 54 ausgewählte Zitate:


Man soll alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

Wenn du eine weise Antwort verlangst, mußt du vernünftig fragen.

Der Patriotismus verdirbt die Geschichte.

Gewisse Bücher scheinen geschrieben zu sein, nicht damit man daraus lerne, sondern damit man wisse, daß der Verfasser etwas gewußt hat.

Durch nichts bezeichnen die Menschen mehr ihren Charakter als durch das, was sie lächerlich finden.

Im Deutschen lügt man, wenn man höflich ist.

Denn wir können die Kinder nach unserm Sinne nicht formen.

Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muß.

Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen.

Geschichte schreiben ist eine Art, sich das Vergangene vom Halse zu schaffen.

Unmöglich ist's, drum eben glaubenswert.

Wenn weise Männer nicht irrten, müßten die Narren verzweifeln.

Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen.

Grau, teurer Freund, ist alle Theorie und grün des Lebens goldner Baum.

Das eigentliche Studium der Menschheit ist der Mensch. Es gibt keinen größern Trost für die Mittelmäßigkeit, als daß das Genie nicht unsterblich sei.

Aus aller Ordnung entsteht zuletzt Pedanterie; um diese loszuwerden, zerstört man jene, und es geht eine Zeit hin, bis man gewahr wird, daß man wieder Ordnung machen müsse.

Welche Regierung die beste sei? Diejenige, die uns lehrt, uns selbst zu regieren.

Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.

Wenn man einmal weiß, worauf alles ankommt, hört man auf, gesprächig zu sein.

Wer sich nicht selbst befiehlt, bleibt immer Knecht.

Man kann die Erfahrung nicht früh genug machen, wie entbehrlich man in der Welt ist.

Sucht nur die Menschen zu verwirren, sie zu befriedigen ist schwer.

Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.

Mit Worten läßt sich trefflich streiten.

Wenn ein paar Menschen recht miteinander zufrieden sind, kann man meistens versichert sein, daß sie sich irren.

Mit dem Wissen wächst der Zweifel.

Alles Gescheite ist schon gedacht worden, man muß nur versuchen, es noch einmal zu denken.

Wenn man alle Gesetze studieren wollte, so hätte man gar keine Zeit, sie zu übertreten.

Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben.

Der Undank ist immer eine Art Schwäche. Ich habe nie gesehen, daß tüchtige Menschen undankbar gewesen wären.

Es hört doch jeder nur, was er versteht.

Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen, ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.

Das Gleiche läßt uns in Ruhe, aber der Widerspruch ist es, der uns produktiv macht.

Wir erschrecken über unsere eigenen Sünden, wenn wir sie an anderen erblicken.

Zur Resignation gehört Charakter.

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun.

Man kann nicht immer ein Held sein, aber man kann immer ein Mann sein.

Beifall lässt sich, wie Gegenliebe, wünschen, nicht erzwingen.

Keine Kunst ist's, alt zu werden; es ist Kunst, es zu ertragen.

Begegnet uns jemand, der uns Dank schuldig ist, gleich fällt es uns ein. Wie oft können wir jemand begegnen, dem wir Dank schuldig sind, ohne daran zu denken.

In deinem Lande sei einheimisch klug, im fremden bist du nicht gewandt genug.

Um einen Mann zu schätzen, muss man ihn zu prüfen wissen.

Was ist ein unbrauchbarer Mann? Der nicht befehlen und auch nicht gehorchen kann.

Nur der verdient die Gunst der Frauen, der kräftig sie zu schätzen weiss.
Niemand weiss, wie weit seine Kräfte gehen, bis er sie versucht hat.

Lerne alt zu werden mit einem jungen Herzen.

Willst du dich am Ganzen erquicken, so muss du das Ganze im Kleinsten erblicken.

Früher wurde im betrunkenen Zustand beraten und im nüchternen beschlossen - heute ist es umgekehrt.

Als ich jung war, waren alle meine Glieder gelenkig bis auf eins. Jetzt, wo ich alt bin, sind alle meine Glieder steif, bis auf eins.

Des Menschen Seele gleicht dem Wasser: Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es und wieder nieder zur Erde muss es - ewig wechselnd.

Die Dummheit weiss von keiner Sorge.

Man kann in wahrer Freiheit leben und doch nicht ungebunden sein.

Im neuen Jahr Glück und Heil, Auf Weh und Wunden gute Salbe! Auf groben Klotz ein grober Keil! Auf einen Schelmen anderthalbe!

 

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